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Panoramaaufnahme über Bremen mit dem findorffer "Wasserschloss§ im Vordergrund

Klarer Kompass, klarer Kurs

Strategisch denken, zukunfts­orientiert handeln. So lauten unsere Leit­linien für die Gestaltung einer nach­haltigen Zukunft.

Für Mensch, Umwelt und Klima – in Bremen und der Region.

Das sind wir

Das Abwasser­unternehmen hanseWasser Bremen GmbH betreibt als Partner der Freien Hansestadt Bremen mit rund 400 Mitarbeiter­*innen das 2.300 Kilometer lange Bremer Kanalnetz und sichert auf zwei Klär­anlagen in Seehausen und Farge einen wirtschaft­lichen und umwelt­gerechten Reinigungs­prozess für jährlich rund 50 Millionen Kubik­meter Abwasser aus Bremen, den Nachbar­gemeinden sowie für Industrie- und Gewerbe­kunden.

Interaktive 3D-Tour unserer Standorte
50000000 gereinigtes Wasser
150000 Hausanschlüsse
2300 km Kanalnetz
389 Mitarbeiter*innen

Unser Motto „Wir klären das“ ist nicht nur technisch gemeint. Vielmehr verfolgen wir einen ganz­heit­lichen Ansatz, bei dem unsere Mitarbeiter­*innen im Zentrum stehen. Denn alle Technik ist nicht viel Wert ohne die Kompetenz unserer Ingenieur­*innen, Expert­*innen und Fach­kräfte – für die Planung, den Bau, die Instand­haltung und natürlich den täglichen Betrieb.

Die Geschäftsführung

Ekkehart Siering, Kaufmännischer Geschäftsführer seit dem 01. März 2020, und Florian Franz, Technischer Geschäftsführer seit dem 01. April 2023, führen gemeinsam das Unternehmen hanseWasser.

Beide Gesschäftsführer stehen nebeneinander auf einer Treppe vor dem Verwaltungsgebäude
Ekkehart Siering und Florian Franz

Die Gesellschafterstruktur

Seit dem 1. Januar 1999 ist die hanseWasser Bremen GmbH privatisiert. An der hanseWasser Bremen GmbH sind die Hansewasser Ver- und Entsorgungs-GmbH (HVE), eine Beteiligungs­gesellschaft der swb AG und der Gelsenwasser AG, mit 74,9 % und die Freie Hansestadt Bremen mit 25,1 % beteiligt. Zwischen der HVE und hanseWasser besteht Geschäftsführeridentität.

Partner der Stadt Bremen

Als Bremer Abwasser­entsorger und Umwelt­dienst­leister sind wir als Betreiber des Bremer Kanal­netzes, der „Stadt unter der Stadt“, untrennbar mit der Freien Hansestadt Bremen verbunden. Grund­lage dafür ist zunächst ein komplexes Vertrags­werk zwischen hanseWasser und der Freien Hansestadt Bremen, das sogenannte „Bremer Modell“, mit klaren Zielen: Entsorgungs­sicherheit auf hohem Umwelt­schutz­niveau – und nachhaltige Gebühren­stabilität für Privat­haus­halte, Industrie und Gewerbe. Entscheidend für den Erfolg ist aber nicht allein der Vertrag, sondern, wie er gelebt wird. Die Stadt Bremen und hanseWasser sind verlässliche Partner, die sich ihrer Verantwortung für die Zukunft bewusst sind.

Mehr dazu finden Sie unter "Abwasserwelt"
Ein Wagen der hanseWasser parkt vor der ÖVB-Arena, zwei Mitarbeiter*innen untersuchen einen Kanaldeckel
Ein hanseWasser Wagen auf dem Platz vor dem Roland bei einer Kanaluntersuchung
Ein hanseWasser Wagen bei einer Kanalinspektion auf dem Platz vor dem Weserstadion

Geschichte der Abwasserwirtschaft in Bremen

  1. Erster zusammenhängender Entwässerungsplan für Bremen zur geordneten Abwasser­ableitung in die Kleine Wümme bzw. Ochtum

    Entwässerungsstadtplan von 1888
  2. bis

    Umsetzung Entwässerungsplan: Beginn des Baus erster Kanäle

    Schwarzweiß-Foto von 1893, viele Menschen mit Schaufeln stehen um eine Baustelle
  3. Das Ortsgesetz schreibt den Einbau von Spültoiletten in Neubauten zwingend vor

  4. Gründung „Tiefbauinspektion III“: Erste eigenständige Fachabteilung mit Fachpersonal für Abwasserbeseitigung

    Bild einer alten Zeitungsseite der "Bremer Nachrichten"
  5. Systematischer Ausbau der Mischkanalisation im Kernbereich Bremens beginnt. Fehlendes Gefälle zur Weser macht 13 kleinere und 3 zentrale Hauptpumpwerke erforderlich (Findorff, Oslebshausen, Woltmers­hausen). Das alte Pumpwerk Findorff dient heute als Industriemuseum „Altes Pumpwerk“.

    Schwarzweiß-Bild des Alten Pumpwerks von 1915
  6. Amt für Kanalisation und Abfuhrwesen: Erweiterung des Kanalnetzes

  7. ab

    Wiederherstellung der durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Abwasseranlagen

  8. Bremer Senat verabschiedet Konzept zur Neuordnung der Abwasser­beseitigung:

    • Errichtung einer zentralen Kläranlage in Seehausen
    • Erweiterung der Hauptpumpwerke
    • Bau von Regenrückhaltebecken
    • Kanalbauprogramm zur Sanierung des Netzes
    • Neuerschließungen im Trennsystem
  9. Kläranlage Seehausen: Inbetrieb­nahme mit mechanischer Reinigung und Schlammfaulung

    Schwarzweiß-Foto der ersten beiden Faultürme in Seehausen
  10. Kläranlage Farge: Inbetrieb­nahme mit mechanischer Reinigung und biologischer Stufe

    Luftbild der Kläranlage Farge von 1975
  11. ab

    Kanalbau-Stufenprogramm:

    • Erweiterung des Kanalnetzes in den Stadtrandgebieten (Erhöhung des Anschlussgrades an das öffentliche Kanalnetz)
    • Sanierung des vorhandenen Kanalnetzes
    • Kapazitätserweiterung der Abwasseranlagen
    • Aufbau der biologischen Abwasserreinigung für verbesserten Gewässerschutz
    Bild einer Baugrube mit großem Kanalrohr, 1973
  12. Mischwasser 90: Umfassendes Sanierungsprogramm für verbesserten Gewässerschutz

    • Verbesserung Ablaufverhalten im Kanal
    • Schaffung größerer Rückhaltevolumina für Mischwasser
    • Bau neuer Regenrückhaltebecken
    • Sanierung und Ausbau von Hauptsammlern
    • Erneuerung von Pumpwerken und Druckleitungen
    • Einführung neuartiger Stauraumbewirtschaftung
    Ansicht naturbelassene Gewässer
  13. Umwandlung des „Amtes für Stadt­entwässerung und Abfall­wirtschaft“ in einen kommunalen Eigenbetrieb: Bremer Entsorgungsbetriebe

  14. ab

    Ausbau der Bremer Kläranlagen für weitergehende Abwasserreinigung (Stickstoff-­/Phosphor­elimination)

  15. seit

    Teilprivatisierung der Bremer Stadtentwässerung; Übertragung Betriebsführung auf hanseWasser Bremen GmbH

  16. Inbetriebnahme der zentralen Leitwarte Seehausen: Moderne und sichere Überwachung der Betriebsprozesse

    Leitwarte Stand 2022
  17. Ersatz von 4 alten Windturbinen auf der Kläranlage Seehausen durch eine neue Wind­kraft­anlage: Erhöhung der Windstromproduktion um Faktor 10

    Wandrad Neubau in Seehausen
  18. ab

    hanseWasser wird EMAS-Betrieb mit den Standorten

    • Kläranlage Seehausen
    • Kläranlage Farge
    • Betriebshof Pumpwerk Findorff (Netzbetrieb)
    • Hauptverwaltung Schiffbauerweg 2

    Zielsetzung der hanseWasser: klimaneutrale Leistungs­erbringung bis 2015

    Projekt kliEN (Klimaschutz und Energieeffizienz)

    Die Geschäftsführung mit unterschriebenem Dokument
  19. Inbetriebnahme der neuen BHKW-Anlage Kläranlage Seehausen führt zu einer Verbesserung des elektrischen Wirkungsgrades um über 30 %.

    Klimaneutrale Kläranlage Seehausen: Aus regenerativen Quellen erzeugter Strom deckt bilanziell über das Jahr betrachtet den Bedarf des Anlagenbetriebs.

    Grün angestrichenes Blockkraftheizwerk, aussehend wie ein großer Schiffsmotor
  20. Klimaneutralität: hanseWasser betreibt ihr Kerngeschäft, die Reinigung von jährlich rund 50 Mio. m³ Abwasser, klimaneutral.

    Bunt angeleucheteter Trum in Findorff
  21. Umzug der Hauptverwaltung in ein neues Gebäude, das nach dem Platin-Standard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e. V. errichtet worden ist.

    Die Kläranlage Seehausen feiert 50-jähriges Bestehen.

    Blick auf das neue Verwaltungsgebaäude aus Richtung Park
Aussenansicht des historischen Gebäudes
Blick in den Ausstellungskanal mit Werkzeug und einer Schaufensterpuppe
Blick in die Pumpenhalle des Alten Pumpwerks mit alten schweren schwarzen Maschinen
Verschiedene Ausstellungsstücke des Museum im Untergeschoss
Unterirdische große Rohre und Leitungen, in bunten Farben beleuchtet
Logo Altes Pumpwerk

Altes Pumpwerk

Faszinierendes Abwassermuseum und Veranstaltungsstätte mit überregionalem Ruf

Von 1915 bis 1994 wurden hier die Abwässer aus der Stadt Bremen abgepumpt. Die industriehistorisch wertvolle Anlage steht unter Denkmalschutz und wird vom Verein "Altes Pumpwerk" betrieben. Die Besucher erhalten so einen Einblick in die "Unterwelt" - in dieser Form wohl einmalig in Deutschland.

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