zum Inhalt springen

Pressemitteilung 21. Juni 2023 Gewitter mit Extrem­regen in Bremen

Stadtteile im Osten, Süden und Westen besonders betroffen

Am Dienstag­vormittag gaben der Deutsche Wetter­dienst und Kachel­mann­wetter eine Unwetter­warnung für Bremen und Niedersachen raus: starke Gewitter mit Stark­regen. Gegen 23.20 Uhr war es dann soweit: Die Regen- und Gewitter­front, mit Stark- und Extrem­regenfällen, erreichte Bremen. Das Unwetter zog großflächig über weite Teile der Stadt – links und rechts der Weser. Besonders betroffen waren weite Stadtteile im Bremer Westen, Osten und Süden. In den Stadtteilen Findorff, Walle, Schwach­hausen, Neustadt und Rablinghausen zeigten die Maximalwerte der hanseWasser Regen­schreiber und die hanseWasser Radar­daten bis zu 32 Liter pro Quadratmeter – in 30 Minuten. Zum Vergleich: Die durch­schnittliche Regen­menge eines ganzen Monats beträgt 60 Liter pro Quadrat­meter.

Extremregen nicht ohne Folgen

Von 12 bis 23 Liter pro Quadrat­meter in der Stunde spricht hanseWasser von einem Stark­regen­ereignis. Ab 24 Liter handelt es sich um einen Extrem­regen. Um diese großen Wasser­massen zügig abführen zu können, wurden alle technischen Möglich­keiten eingesetzt: Die Leistung der Abwasser­pumpen wurde planmäßig hoch­gefahren, umgehend wurden Entlastungs­kanäle und Regen­wasser­überlaufbecken gefüllt.

Ohne moderne und durchdachte Computer­technologie ginge das nicht: Kanal­wasser­stände und Nieder­schlags­mengen werden automatisch erfasst und ausgewertet, Wehr­klappen in Steuer­bauwerken der Kanäle sensor­gesteuert bewegt, um das Abwasser möglichst schnell abzuleiten. Nur so können die gewaltigen Mengen Abwasser gezielt gesteuert und kontrolliert werden. An einigen Stellen musste Misch­wasser in die bremischen Gewässer eingeleitet werden.

Trotzdem kam es an einigen Stellen zu Über­flutungen. Die Feuerwehr verzeichnete in der Nacht über 160 Einsätze wegen Kellern, die unter Wasser standen. Auch der hanseWasser Notdienst fuhr mehrfache Einsätze, kontrollierte neuralgische Punkte wie Unter­führungen und unter­stützte die Feuerwehr bei drei über­fluteten Unter­führungen in Sebalds­brück, Walle und Woltmers­hausen.

Wirksamer Schutz gegen Rückstau

Wichtig: Häuser mit einem wirksamen Rück­stau­schutz und dem richtigen Schutz vor Ober­flächen­wasser müssen auch bei solchen Un­wettern keine Über­flutungen fürchten. Denn gegen Über­flutung durch Ober­flächen­wasser und Rückstau aus dem Kanal kann man sich schützen. Die Expert*innen von hanseWasser beraten alle Haus­eigentümer*innen kostenlos, wie sie sich wirksam schützen können – vor Ober­flächen­wasser und Rückstau. Die hanseWasser Kunden­betreuung ist telefonisch erreichbar unter (0421) 988–1111.

Ansprechpartner*in

PDF-Version

mehr auf der Seite Presse
zurück nach oben