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Pressemitteilung 26. Mai 2023 Dringende Kanal­bau­maß­nahme in Borgfeld

Vollsperrung der Borgfelder Heerstraße in stadtauswärtiger Richtung

Seit gestern ist die Borgfelder Heerstraße ab dem Kreu­zungs­be­reich Lehester Deich in stadt­aus­wär­ti­ger Richtung für den mo­to­ri­sier­ten Verkehr voll gesperrt. Der Grund für die Sperrung ist ein Schaden im Schmutz­was­ser­ka­nal der Borgfelder Heerstraße, Höhe Die­s­tel­kamps­weg.

Erste Er­mitt­lun­gen des Scha­dens­um­fangs und der Ursache haben ergeben, dass es sich um eine undichte Stelle an einer Ver­bin­dungs­stel­le eines Schmutz­was­ser­ka­nals mit einem Ka­nal­schacht handelt. Bei der tur­nus­mä­ßi­gen Inspektion am Don­ners­tag­mor­gen wurde ein starker Grund­was­ser­ein­tritt mit hohem Sandeintrag fest­ge­stellt. Eine Hohl­raum­bil­dung, also die Un­ter­wa­schung des Unterbaus ist nicht aus­ge­schlos­sen. Als Folge könnte das im schlimmsten Fall zu einer Versackung der Straße und einem ge­fähr­li­chen Einbruch der Fahr­bahn­de­cke führen. Insofern wurde mit der Polizei und dem Amt für Straßen und Verkehr als präventive Ver­kehrs­si­che­rungs­maß­nah­me eine Voll­sper­rung beschlossen.

Der Geh- und Radweg ist nicht betroffen. Auch die Stra­ßen­bah­nen der BSAG können die Scha­dens­stel­le mit ge­dros­sel­tem Tempo passieren. Umleitungen werden aus­ge­schil­dert. Auch für die un­mit­tel­ba­ren AnwohnerInnen an der Baustelle wurden Ver­kehrs­len­kungs­maß­nah­men für die An- und Abfahrt ihrer Grundstücke eingeleitet.

Mit den Ka­nal­bau­ar­bei­ten wird direkt am Diens­tag­mor­gen begonnen. Die Ka­nal­bau­maß­nah­men werden vor­aus­sicht­lich insgesamt zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Hin­ter­grün­de zur Inspektion des Bremer Kanalnetzes

Um über den Zustand des Netzes im Bilde zu sein, inspizieren wir jedes Jahr eine Strecke von 230 Kilometern, rund 10 Prozent des Kanalnetzes. Die Inspektion geschieht mit dem sogenannten Kanal-TV. Dabei handelt es sich um eine selbst­fah­ren­de Videokamera, die von oben in den Kanal gelassen wird. Nach zehn Jahren ist das gesamte Netz inspiziert und alles geht von vorne los. Die Ergebnisse der TV-Inspektion, die Vermessungs­daten und grafischen Dar­stel­lun­gen des Kanalnetzes, werden in unser Ka­nal­in­for­ma­ti­ons­sys­tem (KIS) eingetragen. Im Rahmen dieser tur­nus­mä­ßi­gen Befahrung wurde der aktuelle Ka­nal­scha­den am Schmutz­was­ser­ka­nal in Borgfeld fest­ge­stellt.

Aufgrund dieses Vorgehens bei der In­stand­hal­tung und Pflege des Bremer Kanalnetzes kommt ein Ka­nal­scha­den mit akutem Hand­lungs­be­darf nur sehr selten vor, ist aber nicht zu 100 Prozent aus­zu­schlie­ßen. Der Schmutz­was­ser­ka­nal stammt aus dem Jahr 1975. Ab­was­ser­ka­nä­le sind für eine Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren ausgelegt.

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