In Kooperation mit der Freien Hansestadt Bremen und dem Bremer Bürgerpark haben wir ein innovatives wie nachhaltiges Regenwasserbewirtschaftungs-Konzept für die Klimaresilienz des Bremer Bürgerparks präsentiert: ein nicht mehr genutzter Hochbunker als Regenwasserzisterne.
Der Bremer Bürgerpark gilt als die grüne Lunge Bremens. Zusammen mit dem angrenzenden Stadtwald spielt er eine entscheidende Rolle für das ökologische Gleichgewicht und die Lebensqualität der Bremer Bürger*innen. In Anbetracht der zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel und die damit verbundenen Wetterextreme ist ein intelligentes Wassermanagement unerlässlich für den Bürgerpark.
Schon heute wird möglichst viel Wasser im Park gehalten und nicht einfach in den Torfkanal geleitet. Zukünftig sind weitere innovative Lösungen zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung gefragt. Die Idee des Schwammstadt-Konzepts: Ein nicht mehr genutzter Bunker als oberirdischer Regenwasserspeicher. In regenreichen Phasen wird in dem Hochbunker Niederschlagswasser gesammelt und in der trockenen Jahreszeit zur Bewässerung von Grünanlagen genutzt. Weitere Vorteile sind Entlastungen des Kanalnetzes und der Fließgewässer des Bürgerparks.
Der Bunker soll nicht nur eine Dachbegrünung erhalten, sondern auch eine Photovoltaikanlage auf dem Bunkerdach.
Das Konzept ist ein europaweites Modellvorhaben für die klimaangepasste Nachnutzung von vorhandener, aber nicht mehr genutzter Infrastruktur und damit ein mehrfach nachhaltiges Vorgehen.
Das Ziel der Schwammstadt: die Integration klimaresilienter und wassersensibler urbaner Räume. Jedes Element der städtischen Infrastruktur – von Parks und Wasserwegen bis hin zu Straßen und Gebäuden – sollte so gestaltet werden, dass es zur Gesamtfunktionalität der Stadt beiträgt, natürliche Wasserressourcen effizient nutzt und die Lebensqualität der Bürger erhöht.